Pressemitteilung

Attacke auf Gesundheits-IT-Dienstleister Bitmarck muss aufgearbeitet werden

Berlin, 16. Mai 2023. Zur erneuten Cyberattacke auf den Gesundheits-IT-Dienstleister Bitmarck, die dazu geführt hat, dass das Münchner Rechenzentrum des Unternehmens vom Netz genommen wurde, erklärt die digitalpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Barbara Lenk:

„Dieser Cyberangriff auf einen IT-Ausrüster von Krankenversicherungen hat neben einer technischen auch eine politische Dimension. Angesichts der laufenden Digitalisierung des Gesundheitswesens, speziell der elektronischen Patientenakte, muss die Sicherheit der sensiblen Daten der Versicherten oberste Priorität haben. Hier ist die Bundesregierung, namentlich das Bundesgesundheitsministerium, gefragt, tragfähige Lösungen zu entwickeln. Auch muss der Umstand, dass Bitmarck IT-Dienstleister für 80 von 96 gesetzlichen Krankenversicherungen ist, kritisch geprüft werden. Eine solch monopolähnliche Stellung zieht im Krisenfall Schäden für Millionen von Versicherten nach sich. Hier sollte dringend über dezentrale Lösungen der IT- und Datensicherheit nachgedacht werden.

Versicherte sorgen sich um ihre Gesundheitsdaten. Ihre Möglichkeiten, mit ihrer Versicherung online zu kommunizieren, sind stark eingeschränkt: Elektronische Krankmeldungen werden nicht bearbeitet, Anträge auf Zahlung von Krankengeld ebenso wenig. Ob es zum Abfluss medizinischer Daten in Folge der Attacke gekommen ist, muss restlos aufgeklärt werden. Wenn die elektronische Patientenakte zu einem Erfolg werden soll, müssen die Menschen der Sicherheit der dort hinterlegten Daten vertrauen können. Wir als AfD-Fraktion fordern die Bundesregierung auf, die richtigen Schlüsse aus der Attacke auf Bitmarck zu ziehen.“

Beitrag teilen

Ähnliche Beiträge