Pressemitteilung

Dirk Spaniel/ Wolfgang Wiehle: Deutschlandticket verschärft ungerechte Geldverteilung

Berlin, 9. Dezember 2022. Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dirk Spaniel, warnt vor der Umsetzung des auf dem Bund-Länder-Gipfel beschlossenen Deutschlandtickets:

„Entgegen der Behauptungen der Regierung war das als Vorbild dienende 9-Euro-Ticket kein Erfolg. Die Kosten sind keineswegs gedeckt, sondern fallen selbst beim 49-Euro-Ticket höher aus als erwartet. Der ländliche Raum wird davon massiv benachteiligt, muss es aber über Steuern mitfinanzieren – drei gute Gründe, von diesem populistischen Aufguss die Finger zu lassen. Tatsächlich gingen die Verkaufszahlen des 9-Euro-Tickets nach den anfänglichen Mitnahmeeffekten Monat um Monat zurück. Die Überbelastung hatte negative Auswirkungen auf das Bahnpersonal sowie auf Sauberkeit und Pünktlichkeit der Bahn. Selbst der ursprünglich geplante Kostenrahmen für das 49-Euro-Ticket wird ‚wahrscheinlich nicht haltbar‘ sein, wie Bild den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil zitiert. Großer Verlierer des 49-Euro-Tickets werden abermals die Menschen im ländlichen Raum sein. Dort ist das ÖPNV-Angebot nach wie vor nicht ausreichend. Profitieren werden also wieder vor allem die urbanen Zielgruppen.“

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wiehle, Sprecher für Fragen der Eisenbahn, ergänzt:

„Erst kürzlich haben die verkehrspolitischen Sprecher der AfD-Fraktionen in Bund und Ländern ihre politischen Positionen neu formuliert. Das 49-Euro-Ticket kam dabei nicht gut weg. Wir streben bundesweit einfache und verständliche ÖPNV-Tarife an. Besonders günstige Fahrkarten für Einkommensschwache wie Schüler, Studenten und Rentner sollen verfügbar sein. Die Priorität soll nach dem Willen der verkehrspolitischen Sprecher der AfD-Fraktionen auf einem besseren Nahverkehr mit ausgebauter Infrastruktur, mehr Sauberkeit und Sicherheit liegen. ÖPNV-Linien sollen keinesfalls eingestellt werden, um dadurch Ticket-Subventionen zu finanzieren. Wir wünschen uns eine Auflösung des Tarifdschungels, jedoch muss das Deutschlandticket im Sinne der Qualität einen ehrlichen Preis haben. Ein Kaufpreis von 49 Euro spiegelt dabei in keiner Weise den tatsächlichen Wert und schon gar nicht den für den Steuerzahler anfallenden Preis wider.“

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