Pressemitteilung

Frohnmaier: Von Schuldenerlassen für Entwicklungsländer profitiert China

Berlin, 29. Oktober 2020. Forscher der Standford University haben ausgewertet, dass sich afrikanische Staaten zwischen 2000 und 2018 in einer Höhe von knapp 150 Milliarden US-Dollar verschuldet haben.  Nach Auskunft der Weltbank aus dem Oktober betragen die derzeit in Subsahara-Afrika von armen Staaten (Länder mit niedrigem Einkommen) ausstehenden Schulden bei chinesischen Gläubigern 64 Milliarden Dollar. Für 32 afrikanische Staaten ist China der größte staatliche Gläubiger.

Der entwicklungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Markus Frohnmaier, erklärt dazu:

„Wegen der Lockdownkrise werden immer wieder Schuldenerlasse für Entwicklungsländer diskutiert. Die Schuldenproblematik dieser Länder ist aber ein jahrzehntelang bekanntes Problem, das durch Erlasse nicht gelöst werden kann. Schlechtes Wirtschaften, Abhängigkeit vom reinen Rohstoffexport und fehlende politische Verantwortungsübernahme sind die strukturellen Ursachen für die Schulden der Entwicklungsländer. Von westlichen Schuldenerlassen wird nur einseitig die Volksrepublik China profitieren, die Hauptgläubiger von 32 afrikanischen Staaten ist. Schuldenerlasse bedeuten, dass sich die Staaten insbesondere auch wegen ihrer schlechter werdenden Bonität weiter bei China verschulden und frei werdende finanzielle Kapazitäten zum Vorteil Chinas nutzen werden.“

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