Pressemitteilung

Joachim Wundrak: Auswärtiges Amt behindert Aufklärungsarbeit

Berlin, 22. Februar 2024. Ein entscheidender nachrichtlicher Austausch zwischen dem ehemaligen Sonderbeauftragten der Bundesregierung für Afghanistan und Pakistan, Markus Potzel, sowie dem damaligen Sicherheitsbeauftragten der Deutschen Botschaft in Kabul über die am Wochenende der Machtübergabe an die Taliban Mitte August 2021 bestehende Sicherheitslage ist wie vom Erdboden verschluckt. Das Auswärtige Amt zeigte sich heute nach Konfrontation mit diesem Sachverhalt ahnungslos.

Hierzu teilt das stellvertretende Mitglied der AfD-Bundestagsfraktion im 1. Untersuchungsausschuss „Afghanistan“, Joachim Wundrak, mit:

„Durch die selektive Herausgabe untersuchungsgegenständlicher Akten wird die Arbeit des Untersuchungsausschusses erschwert.

Angesichts des sensiblen Inhalts der nicht vorgelegten Akten liegt der Verdacht sehr nahe, dass das Auswärtige Amt kein Interesse an einer umfassenden Aufklärung des Afghanistan-Fiaskos hat.

Offensichtlich soll durch diese Vorenthaltung gezielt verhindert werden, den engen Austausch zwischen Vertretern des Auswärtigen Amtes und der Taliban öffentlich werden zu lassen. Nicht von den Taliban ging im August 2021 die Gefahr für das deutsche Botschaftspersonal aus. Vielmehr sah man diese im Auswärtigen Amt durch Clan-Kriminalität, Kräfte des Islamischen Staates, marodierenden afghanischen Zivilisten und bei der Ausreise in den Westen nicht berücksichtigten Ortskräften der Internationalen Gemeinschaft als gegeben an.“

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