Pressemitteilung

Leif-Erik Holm: An längeren Laufzeiten der Kernkraftwerke führt kein Weg vorbei

Berlin, 22. Juni 2022. Wegen der sich dramatisch zuspitzenden Energiekrise fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, nicht länger zu zögern und den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken vorzubereiten und neue Brennstäbe zu beschaffen:

„Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren, denn die Energiekrise spitzt sich, insbesondere bei der Gasversorgung, weiter dramatisch zu. Die Bundesregierung muss sich endlich eingestehen, dass wir nicht länger auf Kernenergie verzichten können. Daran führt kein Weg mehr vorbei. Das heißt, die drei noch am Netz befindlichen KKW müssen länger laufen, und darüber hinaus müssen auch die im letzten Jahr vom Netz genommenen Kraftwerke auf ihre Wiederinbetriebnahme vorbereitet werden.

Dazu braucht es spätestens im nächsten Jahr neue Brennstäbe. Diese müssen allerdings jetzt bestellt werden, damit sie noch rechtzeitig eintreffen. Deshalb muss die Ampel nun dringend zu Potte kommen und die einzig richtige Entscheidung für unsere Energiesicherheit treffen.

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat in dieser Krise mehrfach betont, dass er sich fundierten Lösungsansätzen nicht aus parteiideologischen Gründen verweigern würde und offen für jeden sinnvollen Ratschlag ist. Insofern sollte er die Experten vom Branchenverband Kernenergie nicht einfach ignorieren, die den Weiterbetrieb der KKW für absolut machbar halten, wenn schnellstens neue Brennstäbe beschafft werden.

Ich erwarte zudem, dass der Prüfvermerk vom März, mit dem Habeck und Umweltministerin Lemke zum zweifelhaften Ergebnis kamen, längere Laufzeiten würden für die Energieversorgung nicht viel bringen, endlich offen und breit diskutiert wird – und zwar im Bundestag. Die Union kann dann auch zeigen, wie ernst es ihr mit ihrer neu entdeckten Liebe zur Kernkraft wirklich ist. Als im April zuletzt die Möglichkeit bestand, Laufzeitverlängerungen politisch auf den Weg zu bringen, haben CDU und CSU nämlich noch brav im Verbund mit allen anderen Fraktionen dagegen gestimmt.“

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