Pressemitteilung

Rene Bochmann: Gefahr für Umwelt und Schifffahrt durch Windparkanlagen auf See

Berlin, 28. April 2023. Das 73,66 Meter lange Küstenmotorschiff „Petra L“ hat Medienberichten zu Folge eine Windkraftanlage in der Windparkanlage „Gode Wind“ in der Nordsee gerammt. Das Schiff wurde schwer beschädigt. Sowohl die Fernüberwachung des Windparks als auch die Sensortechnik an der Windkraftanlage versagten völlig. Der schifffahrtspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rene Bochmann, teilt dazu mit:

„Die vorgeschriebene Distanz zwischen der Schifffahrt und den Windparkanlagen von nur 500 Meter ist zu klein. Man stelle sich die Katastrophe vor, ein 400-Meter-Schiff gerät in der Nähe dieser Anlagen in Seenot, zum Beispiel bei einem Blackout, und rammt gleich mehrere dieser Windkraftanlagen, bei denen dann auch eine große Menge Öl austreten könnte und die Umwelt massiv geschädigt würde.

Unvorstellbare Schäden würden entstehen, da nicht nur das Wasser kontaminiert würde, sondern auch die Naturschutzgebiete in der Nordsee „Doggerbank“, „Borkum-Riffgrund“, das „Sylter Außenriff-Östliche Deutsche Bucht“ oder die Nordseeinseln im Wattenmeer, ebenfalls Naturschutzgebiete, betroffen sein könnten. Selbst die Wasserschutzpolizei sieht Risiken bei der Schifffahrt durch die Windparks.

Deshalb fordert die AfD-Bundestagsfraktion, die Distanzen zwischen der Schifffahrt und den Windparkanlagen mindestens auf 2.500 Meter zu erhöhen, stärkere Kontrolle des Schiffsverkehrs in den Verkehrstrennungsgebieten Terschelling German Bight und German Bight Western Approach durch die Landstationen, Überprüfung der Sensortechnik aller Offshore Windkraftanlagen in der Nähe deutscher Küsten und die 24/7-Bereitschaft mehrerer Hochseeschlepper seitens des deutschen Havariekommandos.“

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