Pressemitteilung

Stephan Protschka: Bauern brauchen dringend Planungssicherheit für die anstehende Aussaat

Berlin, 28. Juli 2022. Auf der heutigen Sonder-Agrarministerkonferenz diskutieren Bund und Länder über die künftige Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2023. Um der drohenden weltweiten Nahrungsmittelkrise entgegenzuwirken hatte die EU-Kommission zuvor vorgeschlagen, dass die EU-Mitgliedstaaten in ihren GAP-Strategieplänen gewisse befristete Ausnahmen von der Konditionalität beschließen können. Dazu gehören der verbindliche Fruchtwechsel (GLÖZ 7) sowie die Zwangsstillegung von vier Prozent der Ackerfläche eines landwirtschaftlichen Betriebs (GLÖZ 8).

Dazu teilt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, mit:

„Ich fordere die Agrarminister auf, den vorgeschlagenen Ausnahmeregelungen heute zuzustimmen und damit die dringend benötigte Planungssicherheit und Stabilität in der Landwirtschaft zu schaffen. Die deutschen Bauern müssen schnellstmöglich wissen unter welchen Bedingungen sie produzieren sollen, weil für die Anbauplanung und Aussaat für das nächste Jahr nur noch wenig Zeit bleibt.

Es gibt jetzt keine Zeit mehr für parteipolitisches Taktieren. Die AfD-Fraktion hat deshalb schon vor der Sommerpause einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, in dem wir fordern, dass das starre Verbot des wiederholten Anbaus einer Kultur auf einer Fläche sowie die Zwangsstilllegung von vier Prozent der Ackerfläche eines landwirtschaftlichen Betriebs gelockert werden. Darüber hinaus fordern wir, dass die verbindliche Mindestbodenbedeckung auf Ackerland insofern flexibler gestaltet wird, dass schwere Böden auch weiterhin im Winter bearbeitet werden können.

Diese drei notwendigen Anpassungen sind sowohl für die Sicherung der Ernährungssicherheit als auch für den Erhalt des guten ökologischen Zustands der Agrarflächen dringend erforderlich.“

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