Pressemitteilung

Braun: 80 Jahre Deportation der Russlanddeutschen – das Leid nicht vergessen

Berlin, 28. August 2021. Zum „Tag der Russlanddeutschen“ am 28. August sagt der menschenrechtspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Jürgen Braun:

„Heute vor 80 Jahren, am 28. August 1941, befahl der kommunistische Diktator Stalin, hunderttausende völlig unschuldige deutschstämmige Menschen zu deportieren. Innerhalb weniger Wochen wurden die Russlanddeutschen unter grausamen Bedingungen nach Sibirien und Zentralasien deportiert und in Arbeitslager interniert. Unerträgliches Leid wurde ihnen dabei zuteil. Viele von ihnen verhungerten, wurden erschossen oder noch grausamer ermordet. Ungezählte Frauen starben nach Vergewaltigungen, zigtausende Kinder wurden ebenfalls ermordet.

Selbst nach Stalins Tod wurden die deutschstämmigen Einwohner der Sowjetunion weiter diskriminiert und unterdrückt. Erst mit dem Niedergang der Sowjetunion gelangten die Deutschen aus Russland wieder in die Heimat ihrer Vorfahren. Heute blicken alle Deutschen gemeinsam auf das Martyrium der Russlanddeutschen zurück. Seit den 1980er Jahren gibt es diesen Tag, und in einer Welt voller wachsender Unsicherheiten, gerade in Zentralasien, ist er aktueller denn je.

Auch 80 Jahre nach dem verhängnisvollen Dekret des kommunistischen Diktators ist der Tag der Russlanddeutschen ein Anlass, sich darauf zu besinnen, dass die Geschichte der Russlanddeutschen untrennbar mit der übrigen deutschen Geschichte verwoben ist. Es ist ein Tag des gemeinsamen Erinnerns, der alle Deutschen noch näher zueinander bringen kann, zum Wohle unserer gemeinsamen Heimat.“

Hintergrund: Das Dekret vom 28. August 1941, in dem Stalin die Zwangsdeportation der Wolgadeutschen nach Sibirien und Zentralasien anordnetet, war nur der Anfang jahrzehntelanger Folter und Entrechtung. In den nachfolgenden Jahren war es den Russlanddeutschen streng verboten in der Öffentlichkeit Deutsch zu sprechen oder ihre Kultur zu leben. Die Jahrzehnte von 1941 bis weit in die 1980er sind deswegen eine Zeitspanne, die im kollektiven Bewusstsein der Russlanddeutschen nach wie vor eine große Rolle spielt. Deswegen wurde in den 1980er Jahren der 28. August zum „Tag der Russlanddeutschen“ erhoben. An diesem Tag wird seitdem der schrecklichen Ereignisse und der vielen Opfer der kommunistischen Diktatur in der einstigen Sowjetunion gedacht.

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