Pressemitteilung

Stephan Protschka: Bürger müssen auch in Zukunft frei über ihre Ernährung entscheiden können

Berlin, 07. Februar 2022. In einer schriftlichen Frage hat der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, die Bundesregierung gefragt, ob diese Maßnahmen plant, um die Verbrauchernachfrage nach tierischen Produkten zu senken. Hintergrund der Frage war die Forderung auf der Webseite des Umweltbundesamtes (UBA), dass die Klimaziele in der Landwirtschaft nur bei einer Verringerung der Tierbestände in Deutschland zu erreichen seien und dafür auch die Nachfrage nach tierischen Produkten sinken müsse. Die Bundesregierung möchte dies erreichen, indem sie eine fleischreduzierte und pflanzenbetonte Ernährungsweise fördert. Bis spätestens 2023 soll dazu eine Ernährungsstrategie beschlossen werden, die die dafür notwendigen Maßnahmen beinhaltet. Protschka teilt dazu mit:

„Ich kann nur hoffen, dass die neue Bundesregierung ihr Ziel einer fleischreduzierten Ernährungsweise der Bundesbürger ausschließlich mit sachlichen Verbraucherinformationen und Aufklärungsmaßnahmen erreichen möchte. Eine auf Moral basierende staatliche Ernährungserziehung stünde im krassen Widerspruch zum gültigen Leitbild des mündigen Verbrauchers und damit auch zum selbstbestimmten Menschenbild des Grundgesetzes. Für die AfD-Bundestagsfraktion steht fest, dass die Bürger auch in Zukunft frei über die Art und Weise ihrer Ernährung entscheiden können müssen.

Wir fordern jedoch, die informierte und eigenverantwortliche Kaufentscheidung der Verbraucher zu erleichtern, indem die Lebensmittelherkunft im Handel und im Außer-Haus-Verzehr durch eine verbindliche Herkunftskennzeichnung erkennbar wird. Damit helfen wir auch den heimischen Bauern ihre hochwertigen Produkte zu faireren Preisen zu vermarkten. Wir warnen die neue Bundesregierung ausdrücklich davor, einkommensschwächere Menschen durch eine staatliche Verteuerung von tierischen Produkten, beispielsweise durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, übermäßig zu belasten und ihnen dadurch die freie Ernährungsentscheidung zu verwehren.“

 

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