Pressemitteilung

Stephan Protschka: Neue EU-Pflanzenschutzverordnung verteuert Lebensmittel nur noch zusätzlich

Berlin, 22. Juni 2022. Die EU-Kommission stellt heute eine Pflanzenschutz-Verordnung vor, die zum Ziel hat, dass in den Mitgliedstaaten der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft pauschal um die Hälfte reduziert werden soll. Diese Verordnung muss nicht erst in nationales Recht übertragen werden, sondern soll dann unmittelbar gelten.

Dazu äußert sich der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, wie folgt:

„Die von der EU-Kommission beabsichtigte pauschale Halbierung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel ist gerade in Zeiten hoher und steigender Inflation ein großer Fehler. Sie widerspricht der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft und gefährdet unsere Ernährungssicherheit. Die durchgeführte Folgenabschätzung stellt fest, dass es durch die zusätzlichen bürokratischen Auflagen zu erheblichen neuen Belastungen, für die ohnehin schon schwer angeschlagenen bäuerlichen Familienbetriebe kommt. Die Lebensmittelpreise werden sich noch weiter verteuern und die Zahl der Lebensmittelimporte aus Drittstaaten, in denen weitaus geringere Umweltschutzstandards gelten, wird stark zunehmen. Das schadet uns am Ende allen. Besser als eine pauschale Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln sind daher neue Technologien und innovative Verfahren, die beispielsweise durch eine zielgenauere Ausbringung weitere Einsparpotenziale ermöglichen. Dadurch lassen sich eine hochproduktive Landwirtschaft und mehr Biodiversität miteinander vereinbaren.“

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