Pressemitteilung

Stephan Protschka: Özdemirs Behauptung vom Artensterben in der Landwirtschaft ist unlautere Panikmache

Berlin, 31. August 2022. Die biologische Vielfalt ist eine wichtige Grundlage für stabile Ökosysteme und damit auch für die Landwirtschaft. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) wird nicht müde zu betonen, dass der Klimawandel und das Artensterben die Grundlagen unserer Landwirtschaft zerstören würden. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion jedoch bestätigte, kann von einem Artensterben in definitorischem Sinne in Deutschland überhaupt keine Rede sein. So ist in den Roten Listen die Artenzahl der Brutvögel in den vergangenen 20 Jahren insgesamt weitgehen konstant geblieben, während die Zahl der Schmetterlings- und Wildbienen-Arten seit 1980 sogar zugenommen hat.

Dazu äußert sich der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, wie folgt:

„Der Schutz der heimischen Artenvielfalt ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der die deutsche Landwirtschaft unser bester Partner ist. Wir unterstützen deshalb ausdrücklich kluge und sinnvolle Maßnahmen in diese Richtung. Die von Minister Özdemir immer wieder vorgebrachte Behauptung vom Artensterben in Deutschland ist in erster Linie allerdings nichts anderes als unlautere Panikmache. Sicherlich ist es richtig, dass jede Form der Landwirtschaft einen gravierenden Eingriff in natürliche Ökosysteme darstellt und dadurch auch einen erheblichen Druck auf die Artenvielfalt ausübt. Ein Blick in die Roten Listen zeigt aber, dass in den vergangenen 40 Jahren weder Brutvögel- noch Schmetterlings- und Wildbienenarten ausgestorben sind. Das haben wir in erster Linie unseren verantwortungsbewussten deutschen Bauern zu verdanken. Zur Wahrheit gehört außerdem, dass wir umso stärker zum weltweiten Artensterben beitragen, desto weniger Lebensmittel wir in Deutschland selbst erzeugen. Die beste Artenschutzmaßnahme ist daher eine stabile und produktive heimische Landwirtschaft.

Unehrlich ist die ganze Debatte aber vor allem auch deshalb, weil der Artenschutz beim drastischen Ausbau der Windkraftanlagen so gut wie keine Rolle spielt. Jedes Jahr sterben auf diese Weise Abermillionen Tiere. Besonders dramatisch ist das insbesondere für die vielen gefährdeten Fledermaus- und Greifvogelarten. Warum schweigt der Minister hierzu beharrlich?“

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