Pressemitteilung

Matthias Moosdorf/Marc Jongen: Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für den ukrainischen Autor Serhij Zhadan ist ein Skandal

Berlin, 26. Oktober 2022. Am vergangenen Sonntag wurde der ukrainische Autor Serhij Zhadan in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. In Zhadans gerade erschienenem Buch „Himmel über Charkiw“ finden sich hasserfüllte antirussische Tiraden. Hierzu äußerte sich Matthias Moosdorf, Sprecher für auswärtige Kulturpolitik der AfD Bundestagsfraktion, wie folgt:

„Sind wir tatsächlich so weit gekommen, dass ein primitiver Hetzer den renommierten Friedenspreis bekommen muss? Zhadan bezeichnet die Russen als ,Horde‘, ,Verbrecher‘, ,Tiere‘, ,Unrat‘. Und es geht weiter: ,Die Russen sind Barbaren, sie sind gekommen, um unsere Geschichte, unsere Kultur, unsere Bildung zu vernichten.‘ Der Friedenspreisträger schreibt: ,Brennt in der Hölle, ihr Schweine.‘ Ein Friedenspreis für ,Stürmer‘-Niveau? Kultur und Kunst sind die letzten Brücken zu den Menschen in Russland. Sie sind nicht identisch mit dessen Politik. Hass im Krieg gegen den Aggressor ist verständlich. Blinde Vernichtungsfantasien sind jedoch ein Skandal, besonders für ein Land wie unseres, was offenbar seinen Verstand verloren hat.“

Der kulturpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Marc Jongen, ergänzt:

„Die Maßstäbe für literarische Texte sind andere als die für politische Aussagen, auch ist die Freiheit der Kunst ein hohes Gut. Aber wenn ein Autor für seine angebliche ,humanitäre Haltung geehrt‘ wird, ,mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet‘, in dessen Text der Hass in enthemmter Weise durchbricht, dann sind dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels offenbar alle Maßstäbe verrutscht. Sein Friedenspreis, der der Völkerverständigung dienen soll, ist mit dieser Auszeichnung schwer beschädigt worden.“

Beitrag teilen

Ähnliche Beiträge