Pressemitteilung

Matthias Moosdorf: Umbenennung im Auswärtigen Amt ist böses Omen für unser Land

Berlin, 5. Dezember 2022. Zu den Plänen im Auswärtigen Amt in Berlin das dortige „Bismarck-Zimmer“ umzubenennen, erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Moosdorf, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestags und Sprecher der AfD-Fraktion für Auswärtige Kulturpolitik:

„Wieder einmal wütet der Totalitarismus der ,Cancel-Culture‘ bemerkbar, wird die Axt angelegt an ein Gedenken, das heute geradezu nötig erscheint. In einer Zeit, in der die Bundesrepublik in der wohl größten politischen Krise seit ihrem Bestehen steckt, ist dieser Vorgang zutiefst symbolisch: Im grünen, von Annalena Baerbock geführten Außenministerium will man nichts mehr wissen von Bismarck, dem ersten Kanzler und Außenminister des Deutschen Reiches, dessen oberste Maxime immer ,Realpolitik‘ war, das heißt, eine an tatsächlichen Erfordernissen orientierte Politik.
Zu Bismarcks Zeiten war das unter anderem die Deutsche Einheit: Dafür ging er 1866, im Konflikt mit dem Wiener Kaisertum – entgegen aller monarchischer Tradition – ein Bündnis mit dem revolutionären Italien ein und verzichtete später auf österreichische Gebietsabtretungen, um eine Versöhnung zu ermöglichen. Eine ,wertgeleitete Politik‘, wie man heute sagen würde, die Gegebenheiten verleugnet und sich an bloßen Wünschbarkeiten ausrichtet, galt ihm als gefährlich. Der Erfolg gab Bismarck recht: 1871 konstituierte sich das Deutschen Reich, ein Staat, der auch ein Rechtsstaat war, dessen bürgerliches Gesetzbuch heute noch in Kraft ist; und ein Staat, in dem wiederum auf persönliche Initiative Bismarcks  die ersten Pfeiler der modernen Sozialgesetzgebung entstanden: die Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung. Von all dem will man heute im Auswärtigen Amt offenbar nichts mehr wissen, so scheint es. Das ist ein böses Omen für unser Land. Man fühlt sich an das Wort von Wilhelm von Humboldt erinnert: ,Wer seine Vergangenheit nicht kennt, hat keine Zukunft.‘ Die AfD-Fraktion fordert das Auswärtige Amt auf, diese Art intellektuellen und geschichtsvergessenen Kahlschlag zu unterlassen.“

Beitrag teilen

Ähnliche Beiträge